Fortbildungen für Fachkräfte

Sexueller Missbrauch ist ein nahezu »alltägliches«, darum umso gravierenderes Problem. Fachkräfte brauchen Wissen zum Thema und Handlungskompetenzen, damit sie als Ansprechpersonen für Mädchen und Jungen Unterstützung und Hilfestellung geben können. EigenSinn e.V. bietet für Fachkräfte aus pädagogischen und sozialen Praxisfeldern spezielle Fortbildungen an.

Unterstützend bieten wir Präventionsmaterialien und ausleihbare Präventionskoffer an und Sie haben die Möglichkeit, sich in der Infothek von unseren Mitarbeiterinnen bei der Auswahl von Literatur beraten zu lassen. Eine umfangreiche Literaturliste zum Thema Prävention von sexuellem Missbrauch finden Sie als Download unter Materialien.

 

 

Allgemeine Prävention für Schulen und OGS

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Wir bieten für Multiplikatoren an Schulen Fortbildungen zu grundlegenden Fragestellungen zum Thema sexueller Missbrauch an. Themen der Veranstaltungen sind: Merkmale von sexuellem Missbrauch, Fakten zu Betroffenen und Täter_innen, Psychodynamik, Signale und Symptome, Umgang bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch, Informationen über Hilfsangebote, rechtliche Fragestellungen, Möglichkeiten der Prävention im Schulalltag sowie konkrete Arbeitsmaterialien für Unterrichtsreihen oder Projekte. In Bielefeld findet an allen Grund- und Förderschulen die Fortbildung für Multiplikatoren im Rahmen des Theaterprojekt »Mein Körper gehört mir!« alljährlich statt.

Lehrerinnen und Lehrer sowie Betreuungskräfte der Offenen Ganztagsschule sind neben den Eltern oftmals enge Vertraute für Kinder. In dieser Eigenschaft als Vertrauensperson werden Sie unter Umständen besonders gefordert, wenn ein Kind in seinem familiären Umfeld sexuelle Übergriffe erfahren hat und Sie um Hilfe bittet. Pädagogische Fachkräfte brauchen daher Informationen und Handlungsmöglichkeiten, um betroffene Mädchen und Jungen fachkompetent unterstützen zu können.

Theaterprojekt »Mein Körper gehört mir«

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Allgemeine Prävention für Kindertageseinrichtungen

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Da Mädchen und Jungen im Elementarbereich sich am Beginn ihrer Entwicklung von Körperlichkeit/ Sexualität befinden, bieten wir zwei aufeinander aufbauende Veranstaltungen »Sexuelle Entwicklung« und »Prävention von sexuellem Missbrauch« an. Diese Veranstaltungen können aber auch unabhängig voneinander gebucht werden.

Die Erziehung zu Selbständigkeit und Selbstbewusstsein der Mädchen und Jungen wird von den meisten Einrichtungen, die mit Kindern arbeiten, als Leitziele formuliert. Diese Ziele entsprechen auch den Grundgedanken einer vorbeugenden Erziehung gegen sexuellen Missbrauch. Wichtig für einen kompetenten Umgang mit dem Thema sind aber vor allem Fachkenntnisse über Betroffene, Täter_innen, Täterstrategien. In der Praxis kommen weitere Fragestellungen hinzu: Welche Signale senden betroffene Kinder aus? Wie verhalten wir uns bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch? Welche rechtlichen Aspekte spielen eine Rolle? Wie gehen wir mit Körperlichkeit und Sexualität in der Einrichtung um? Welche Möglichkeiten habe ich, um Mädchen und Jungen zu stärken? Gibt es Materialien und Medien für die konkrete Umsetzung meiner Projektideen?

In der Fortbildung sollen die Grundkenntnisse zum Thema sexueller Missbrauch und Möglichkeiten der Prävention vermittelt werden. Neben der Vermittlung von Sachwissen wird ein wesentlicher Teil der Veranstaltung in der Reflektion eigenen pädagogischen Handelns bestehen. Als Methoden werden Kurzreferate, Kleingruppenarbeit, Gruppendiskussionen, Phantasiereisen, Rollenspiele eingesetzt.

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Angebote für Fachkräfte im heilpädagogischen Arbeitsfeld

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Unsere Fortbildungsveranstaltungen richten sich an MultiplikatorInnen, pädagogische Fachkräfte und Auszubildende in heilpädagogischen Arbeitsfeldern.

EigenSinn bietet sowohl Informationsveranstaltungen an Fachschulen als auch ganztägige Fortbildungen für Fachkräfte zum Thema Prävention von sexuellem Missbrauch an Menschen mit Behinderung.

Sexualisierte Gewalt an Menschen mit Behinderung noch immer ein Tabu. Erst in den letzten Jahren wird die Problematik von sexualisierter Gewalt an Menschen mit Behinderung intensiver thematisiert. Der internationale Forschungsstand belegt durchgängig eine höhere Betroffenheit als bei nicht behinderten Menschen. Es liegen Ergebnisse vor, dass mehr als 50% der Mädchen und Jungen mit Behinderung im Kindes - und Jugendalter sexuelle Gewalterfahrungen machen.

Die Ursachen für diese hohen Zahlen sind vielfältig. Menschen mit Behinderung befinden sich in einem hohen sozialen Macht- und Abhängigkeitsverhältnis, das leicht von potentiellen Täter_innen ausgenutzt werden kann. Die Entwicklung eines positiven Selbstwertgefühls ist problematisch, da der eigene Körper oftmals als defizitär erlebt wird. Darüber hinaus wird es Menschen mit Behinderung erschwert ein sicheres Gespürs für eigene Grenzen zu entwickeln, denn notwendige Pflegehandlungen, sowie ärztliche und therapeutische, manchmal auch schmerzhafte Behandlungen gehören oft zu ihrer Alltagsrealität.

Hinzu kommt, das Mädchen und Jungen mit Behinderung selten in ausreichenden Maße über Sexualität aufgeklärt werden. Informationen über sexuelle Gewalt fehlen oft ganz. Die Möglichkeit sich mitzuteilen und Hilfe zu bekommen wird oftmals zusätzlich durch kommunikative Barrieren, eine hohe soziale Isolation und eine zu geringe Zahl von spezialisierten Beratungsstellen eingeschränkt.

Die Notwendigkeit präventiver Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung ist offensichtlich.

Die Ziele präventiver Erziehung, müssen sich hierbei an deren Lebensrealität orientieren und ihre Sozialisationsbedingungen berücksichtigen. Die Stärkung der Gesamtpersönlichkeit, die Unterstützung bei der Entwicklung eines positiven Selbstwertgefühls, das Erkennen und Benennen eigener Grenzen und die Förderung höchstmöglicher Selbstbestimmung sind einige dieser Ziele.

Wenn sie Interesse an einer Fortbildung haben, dann melden Sie sich bitte bei uns. Kontakt

Informationen zu unseren Angeboten für Eltern von Kindern mit Behinderung finden sie unter: heilpädagogische Angebote für Eltern

 

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Migrationssensible Angebote

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Bunte Vielfalt statt Einerlei

Diese Fortbildungsveranstaltung soll interkulturelle Perspektiven und Handlungskompetenzen für Mitarbeiterinnen von Kindertageseinrichtungen eröffnen. Im Focus dieser Fortbildung steht neben der »klassischen« Prävention von sexuellem Missbrauch eine reflexive Auseinandersetzung mit dem pädagogischen Alltag in Kindertageseinrichtungen, die einen hohen Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund haben. Wie gehen wir mit Körperlichkeit und Sexualität um? Wie handeln wir bei Verdacht von sexualisierter Gewalt? Was kann ich tun, um Mädchen und Jungen zu stärken?

Gibt es Unterschiede im Umgang zwischen Familien mit und ohne Migrationshintergrund? Welche Erwartungen werden von Eltern an die Erzieherinnen herangetragen? Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es in herausfordernden Elterngesprächen?

Die Fortbildung ist eine Tagesveranstaltung und kann bei Gruppen bis zwölf Personen in unseren Räumen durchgeführt werden. Wir kommen aber auch gern zu Ihnen in die Einrichtung.

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Jugendmedienschutz

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Informationsveranstaltung für pädagogische Fachkräfte
aus Schule und Jugendarbeit:

Gemeinschaft oder nur gemein? - Jugendliche in Social Media

In dieser Fortbildungsveranstaltung klären wir interessierte Lehr- und pädagogische Fachkräfte über die Chancen und Gefahren kommunikativer und interaktiver Angebote des Internets am Beispiel von Social Media Angeboten auf. Dabei werden folgende Fragen thematisiert:

  • Welche Chancen sind mit der Nutzung von Social-Media-Angeboten für Kinder und Jugendliche verbunden?
  • Welche spezifischen Problematiken können bei der Nutzung kommunikativer und interaktiver Online-Medien und -Angebote auftreten? 
  • Welchen Herausforderungen sieht sich der erzieherische Jugendmedienschutz gegenüber und wie können diese bewältigt werden?
  • Wie können Kinder und Jugendliche/ Schülerinnen und Schüler in einer risikoarmen Social Media-Nutzung bestärkt werden?

Der Fokus der Fortbildung liegt auf den Themen Cybermobbing, Verbreitung intimen Bildmaterials und sexualisierter Gewalt online, sowie den jeweiligen Täter*innenstrategien. Weitere thematische Schwerpunkte bilden sowohl die aktuelle Gesetzeslage, Möglichkeiten der Intervention, als auch nachhaltige Präventionskonzepte.
Im Mittelpunkt steht die pädagogische Praxis: Grundbegriffe von Social Media werden anschaulich vermittelt. Praxisnahe und vielfältige Methoden zur Medienkompetenzvermittlung für die präventive Arbeit in der eigenen Einrichtung oder im Unterricht werden aufgezeigt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, in praktischen Arbeitsphasen am Tablet Einblicke in die Funktionsweisen, Privatsphäre- und Sicherheitsoptionen von aktuellen Social-Media-Angeboten zu gewinnen und selbst Anwendungskompetenzen zu erlangen.

Bei Interesse an einer Durchführung in Ihrer Einrichtung, können Sie uns hier  kontaktieren.

Neben den Fortbildungen für Fachkräfte bieten wir zu dieser Thematik auch Veranstaltungen für Eltern und Schüler*innen an.

Jugendliche und Social Media - ...denn sie wissen nicht, was sie tun?
WhatsApp, Instagram, Snapchat & Co.

 

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