Suche
Suche Menü

Emoji-App

Eine Methode zur Reflexion von Befindlichkeiten

Im Rahmen des Projektes “Digital in die Zukunft” entwickelt.

Kurzbeschreibung:

Diese Methode eignet sich besonders gut, um mit Jugendlichen (mit und ohne Beeinträchtigung) darüber ins Gespräch zu kommen, wie es ihnen geht – bspw. zu Beginn eines Workshops. Außerdem kurbelt sie die Reflexion der eigenen Befindlichkeit an und lässt die Jugendlichen auch die Stimmungen der anderen wahrnehmen. Die Übung dient der Auseinandersetzung mit Gefühlen und kann bei mehrtägigen Workshops auch als Rahmung und Orientierung für die Jugendlichen fungieren.

Durchführung:

Vor Beginn der Durchführung, sollte sich die Anleitung der Übung einmal genauer mit der genutzten Plattform auseinandersetzen und insbesondere schauen, wo das „Reaktionen“-Symbol ist. Bei Zoom befindet sich dieses bspw. in der Menüleiste unten links von den drei Menüpunkten.

Zu Beginn eines Tages können die Jugendlichen dann mit Hilfe eines von ihnen ausgewählten Emojis zeigen wie es ihnen geht.

Variante I:       Die Jugendlichen sollen zwischen den sechs vorgegebenen Emojis auswählen. Hier kann man vorab festlegen welches Emojis welche Stimmung symbolisiert. Nachdem jede*r Jugendliche einen Emoji ausgewählt hat, sagt jede*r einmal, warum er/sie sich für diesen entschieden hat und darf, wenn er/sie möchte, auch näher ausführen wie es ihm/ihr geht.

Variante II:      Die Jugendlichen können zwischen allen verfügbaren Emojis (zu finden bspw. bei Zoom über „Reaktionen“ und dann unter den drei Menüpunkten) wählen. Hier sollte jedoch ein zeitliches Limit von 3-5 Minuten gesetzt werden. Nachdem jede*r Jugendliche einen Emoji ausgewählt hat, sagt jede*r einmal, welche Bedeutung der entsprechenden Emoji für ihn/sie hat, da diese häufig sehr unterschiedlich interpretiert werden können.  Wer möchte, kann auch näher ausführen wie es ihm/ihr geht.

Bei beiden Varianten sollen die Gefühle der Jugendlichen im Vordergrund stehen, sie sollen mit ihren Gefühlen ernstgenommen werden. Wenn deutlich wird, dass es einem/einer Jugendlichen schlecht geht, sollte Unterstützung und ein Redeangebot nach dem Workshop angeboten werden.

Hinweis: Wenn Sie merken, dass die Jugendlichen anfangen in der großen Runde sehr intime Sachen preiszugeben, dürfen Sie dies auch unterbrechen und den/die Jugendliche*n bitten nach dem Workshop mit Ihnen unter vier Augen darüber zu reden. Es sollte aber niemand zu einem Gespräch gezwungen werden!

Benötigt werden:

  • Videokonferenzraum mit Reaktion-Funktion (z.B. Zoom, Teams, iserv, adobe connect, …)

Geeignet für:

  • die Arbeit mit Jugendlichen mit und ohne Behinderung
  • eine Gruppengröße von 5-30 Teilnehmer*innen
  • Jugendliche ab 10 Jahren

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.